Schätzungsweise 1/3 der Bevölkerung kann ein Lied davon singen.
Eine genaue Zahl ist nicht bekannt, aber die Tendenz ist noch stets steigend. Geht es Ihnen denn auch so? Sobald Sie sich bestimmten Dingen nähern, diese verzehren oder einatmen, haben Sie das Gefühl, als würden viele, viele Ameisen unter Ihrer Haut lang krabbeln? Oder es verschlägt Ihnen buchstäblich den Atem, wenn Sie nur daran denken? Solche Erscheinungen sind schlimm, denn Sie werden mehr und mehr versuchen diese zu vermeiden. Die Lebensqualität schränkt sich ein und die Lebensfreude kann abnehmen.
Mit Hypnose kann man vieles erreichen. Sie ist natürlich kein Wundermittel, aber man kann wunderbare Dinge damit tun. Vergessen Sie die Ameisen unter der Haut - in nur einer Stunde!
Betrachten wir ein mögliches Beispiel:
Frau Zenkerli ist ein typischer Großstadtmensch. Sie liebt es hektisch und bunt - ewige Wanderungen oder stundenlanges ländliches Ruhegenießen langweilen sie. Doch das war nicht immer so. Im Vorschulalter besuchte sie zusammen mit Ihren Eltern fast wöchentlich Oma und Opa auf dem Land. Besonders viel Freude hatte sie beim Herumtollen mit dem gutmütigen Mischlingsrüden Pimpi. Und so schien es nicht verwunderlich, dass sie sogar ausprobierte, wie es sich im Hundekörbchen so liegt.
Heute macht Frau Zenkerli einen großen Bogen um Hunde. Nein, sie hat keine Angst, dass sie gebissen wird. Doch jedes Mal, wenn sie einen Hund sieht, überfällt sie ein kribbelndes Gefühl, von dem sie sich nur schwer wieder ablenken kann. Manchmal ist es auch so, als würde ein Kloß in ihrem Hals stecken…
Frau Zenkerli wundert sich, wie das passieren kann, denn schließlich hat ihre Freundin, mit der sie sich regelmäßig trifft, eine Katze. Und um dieses Kuschelknäul macht sie ganz bestimmt keinen Bogen – ganz im Gegenteil.
Frau Zenkerli kommt mit ihrem Anliegen in die Praxis und in einer einzigen Hypnosesitzung könnte sich folgendes abspielen:
- Das Problem „Hund“ wird benannt
- Bei welchem Tier besteht das Problem nicht? Beispielsweise bei einer Katze. (Oder bei welchem anderen Hund geht alles reibungslos?)
- Frau Zenkerli an die Katze denken lassen und das Gefühl verankern (z.B. durch Berühren des Ellenbogens oder leichtes Drücken auf ihr Knie)
- Eine Plexiglas-Wand visualisieren, welche vom Boden bis zur Decke reicht. Von Mauer zu Mauer. Der Raum ist komplett getrennt. Nichts kann von einer Seite auf die andere.
- Frau Zenkerli sieht den Hund hinter der Plexiglas-Wand.
Eine sinnvolle Suggestion an dieser Stelle wäre, dass
„Dein Immunsystem einen Fehler gemacht hat. Es weiß ganz genau wie es auf eine Katze reagiert. Und deshalb weiß es auch, wie es auf die gleiche Art auf einen Hund reagieren kann.“
Wir nutzen das verankerte Gefühl der Katze und lassen - im angepassten Tempo - die Wand dünner werden. Sie wird immer dünner, bis sie ganz verschwindet, während der Hund näher kommt.
Der Hund kommt ganz langsam auf Frau Zenkerli zu. Beide kommen einander immer näher. So weit, dass sie den Hund streicheln kann.
Frau Zenkerli wird aus der Hypnose geholt und kann es nun im realen Leben probieren.
Hinweis: Die Ausführungen dieses Artikels beziehen sich nicht auf die klassische (klinische) Allergie. Dieser Form liegen beispielsweise Immundefekte oder fehlende Enzyme zugrunde, die sich mittels Hypnose keinesfalls ausgleichen lassen. Eine vorherige eindeutige Abklärung durch den Arzt ist deshalb sinnvoll.